Tagung Neuaufbrüche und Friktionen, Freiburg i.Br.
Neuaufbrüche und Friktionen 1821-2021. 200 Jahre Oberrheinische Kirchenprovinz 1821 - 2021
Neuaufbrüche und Friktionen gehören zur Kirche – nicht erst heute. Ein sprechendes Beispiel dafür ist ihre territoriale Neuordnung im deutschen Südwesten im 19. Jahrhundert, die sich in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher, politischer und kultureller Umbrüche vollzog. In dieser Situation umschrieb Papst Pius VII. mit der Bulle „Provida solersque“ von 1821 neue Diözesangrenzen und errichtete die Oberrheinische Kirchenprovinz. Ihr 200-jähriges Bestehen gibt den Anlass für einen vergleichenden Blick auf die diffizilen Anfänge und die wechselhafte Geschichte der Bistümer, die zu dieser Kirchenprovinz gehören - Freiburg, Mainz, Rottenburg-Stuttgart - bis 1929 zählten zudem dazu - Fulda und Limburg.
Die Ergebnisse der Tagung werden voraussichtlich noch 2022 veröffentlicht. Die Tagung fand im Tagungshaus der Akademie des Erzbistums Freiburg vom 4. bis 6. November 2021 statt.
Tagungsbericht von Prof. Dr. Bernhard Schneider /HSozKult Programm
Die Tagung und die Veröffentlichung werden von der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, dem Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Kirchengeschichtlichen Verein für das Erzbistum Freiburg getragen.
Themenbereiche
Die Gründungsphase der Oberrheinischen Kirchenprovinz
Pastoralkonzepte bis 1945
Prägende Gestalten und Orte der Caritas bis 1945
Südwestdeutsche Klangwelten. Kirchenmusik seit 1821
Entwicklungen der Diözesen 1945 bis 1985
Podiumsdiskussion mit Daniel Deckers (FAZ), Walter Kardinal Kasper, Annette Schavan